Multiplikator*in werden

Eine Ehrenamtliche von fluchterfahren lächelt in die Kamera

Warum Gegee mitmacht

Gegee, 31, Studentin, Berlin

Ich bin in Berlin-Wedding aufgewachsen und habe viele Ausgrenzungserfahrungen gemacht, besonders wegen der Vorurteile meiner Mitschüler*innen. Irgendwann habe ich dieses Schwarz-Weiß-Denken sogar selbst übernommen. Ich weiß daher, wie wichtig es ist, frühzeitig ein Bewusstsein für Ausgrenzungsmechanismen zu schaffen, um langfristig ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Deshalb möchte ich jetzt mit meiner eigenen Geschichte arbeiten und Jugendlichen vermitteln, dass die Welt da draußen unfassbar bunt, vielfältig und komplex ist!

Was macht ihr genau?

Personen mit und ohne eigene Einwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung werden gemeinsam zu Multiplikator*innen der politischen Bildung ausgebildet. Du wirst von unseren Projektmitarbeiter*innen geschult, begleitet und beraten. Deine Qualifizierung wird natürlich mit einem Zertifikat bescheinigt.

Im Rahmen des Projektes besucht ihr Schulklassen und führt dort als Team „Begegnungen“ durch. Ein Team besteht immer aus drei Leuten, die sich gemeinsam vorbereiten. Worüber ihr genau sprecht, entscheidet ihr selbst! Bei der Auswahl von Themen und dafür geeigneten Methoden werdet ihr in der Qualifizierung von den Profis unterstützt.

Was lerne ich dazu?

Unsere Expert*innen von duvia e.V. machen seit vielen Jahren Demokratiebildung an Schulen und im außerschulischen Bereich. In der Qualifizierung zum*zur demokratiepädagogischen Multiplikator*in stärkt ihr eure Kompetenzen. Zudem lernt ihr, Themen mit gesellschaftspolitischem Bezug schüler*innengerecht aufzuarbeiten.

In Seminaren und Teamtreffen erarbeitet ihr Inhalte zu den Themen Flucht und Migration, und lernt verschiedene Formate und Prinzipien der Demokratiebildung kennen. Ihr werdet befähigt, eigenständig Workshops für Schüler*innen zu konzipieren und durchzuführen.

Warum macht ihr das?

Unser Projekt basiert auf der Überzeugung, dass Geflüchtete durch ihre biografischen Erfahrungen einiges über den Wert von Demokratie und Menschenrechten zu sagen haben. Wir glauben außerdem an die Kraft der persönlichen Begegnung für den Abbau von Vorurteilen.

Wer kann mitmachen?

Du bist zwischen 18 und 35 Jahre alt, interessierst dich für soziale Gerechtigkeit und Demokratie und lebst in Berlin. Vorerfahrung ist nicht nötig! Alles Notwendige lernst du in unseren Seminaren, persönlichen Coachings und Teamevents, wie das Entwickeln und Moderieren von Workshops und die Konzeption von Unterrichtseinheiten.

Ich will mitmachen!

Fantastisch! Fülle unverbindlich unser Anmeldeformular für die nächste Qualifizierungsrunde aus. Du findest es am Seitenende. Es geht wahrscheinlich ab Oktober/November los. Wir halten dich auf dem Laufenden! Ach ja: die Qualifizierung findet an ausgewählten Wochenendenden statt, du wirst also nicht allzu stark eingespannt.

  • Ein Ehrenamtlicher von fluchterfahren lächelt in die Kamera.
    Amir

    „Als Politikstudent, der selbst Migrationserfahrung hat, will ich mich politisch und sozial engagieren. fluchterfahren hat da gut gepasst! Hier habe ich einen Raum, in dem ein interkultureller Dialog stattfindet und in dem wir über gesellschaftliche Herausforderungen diskutieren können. Ich sehe das Projekt auch als eine Möglichkeit, mich beruflich zu orientieren.“

  • Eine Ehrenamtliche von fluchterfahren lächelt in die Kamera.
    Gulestan

    „Als ich bei fluchterfahren angefangen habe, wusste ich schnell, dass ich am richtigen Ort mit den richtigen Menschen bin. Hier muss ich mich nicht schämen, über meine Flucht zu sprechen. Die Vielfalt des Teams zeigt, dass wir miteinander reden können, statt übereinander zu sprechen. So kann Zusammenleben funktionieren!“

  • Eine Ehrenamtliche von fluchterfahren lächelt in die Kamera.
    Elisabeth

    „Die Schule prägt unser Miteinander. Daher muss es gerade hier Raum für Reflexion und Dialog geben. Ich will unterstützen, dass Menschen mit Fluchterfahrung dabei selbst zu Wort kommen und junge Menschen ein Bewusstsein für diskriminierendes Verhalten entwickeln. Bei fluchterfahren möchte ich mich für ein empathisches Miteinander einsetzen. Für eine Gesellschaft, in der sich niemand ausgeschlossen und ungehört fühlt.“

  • Eine Ehrenamtliche von fluchterfahren lächelt in die Kamera.
    Berfin

    ,,Seit 2015 wird in den Medien oft über Geflüchtete gesprochen und leider viel zu wenig mit ihnen – obwohl gerade sie wertvolle Erfahrungen mitbringen. Geflüchtete sind am politischen Diskurs nur selten beteiligt und rücken daher oft in den Hintergrund. Es ist Zeit, ihnen zuzuhören und ihnen Raum zu geben!“

  • Eine Ehrenamtliche von fluchterfahren lächelt in die Kamera.
    Gizem

    „Ich mache mit, weil ich Vorurteile abbauen möchte – und das in einem demokratie- und dialogfreundlichen Setting. Das Zusammenkommen der jungen Generation, geflüchteter Menschen und Ehrenamtler sowie die dialogische Begegnung – das sind erstrebenswerte und zielführende Elemente einer demokratiefähigen Gesellschaft!“

Team und Ehrenamtliche von fluchterfahren lächeln und winken euphorisch in die Kamera.

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